Simba-Clay - abgeschlossenes Projekt bei MAG

Marafiki wa Afrika Germany (MAG) hat geholfen, dieses Projekt aufzubauen und zu etablieren. Nach dieser Zeit der finanziellen und ideellen Förderung läuft es nun unter der Trägerschaft von FOSTER weiter. Es freut uns sehr, dass wir diese Idee von den "Kinderschuhen" bis zum Erwachsen werden begleiten konnten!



Das Töpferprojekt für Blinde und Sehbehinderte befindet sich in Zentral-Tansania in der Stadt Tabora. Simba Clay bedeutet übersetzt Löwen-Ton. Das Projekt ist angegliedert an ein großes Bildungszentrum der Missionare des Heiligen Franz von Sales und wird auch von diesen geleitet.

"Marafiki wa Afrika - Freunde für Afrika" hat dieses Projekt unterstützt. Sollten wir ihr Interesse an diesem Projekt geweckt haben, dann finden Sie Unterstützungsmöglichkeiten auf den Internetseiten von african action Deutschland e.V.

Durch die Kooperation konnte Simba Clay personell ( Volunteers und einige ausgebildete Töpfergesellen) unterstützt werden - diese Personen haben das Projekt von Anfang an mit Rat und Tat begleitet. Finanzell wurde Simba Clay durch Patenschaften auf eigene Beine gestellt und wird nun von FOSTER eigenständig weitergeführt. 
Die Töpferei ist auf Wasserfilter (die meisten Privathaushalte in der Region haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser), sowie auf Gebrauchsgegenstände (z. B. Teller, Tassen) spezialisiert.

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Der Projektname “Simba Clay - Löwenton” deutet das Ziel der Ausbildungsstätte an. Die behinderten Mitarbeiter sollen in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden. Durch die Ausbildung in einem praktischen Beruf soll ein sicherer Platz in der Gesellschaft möglich werden.

Warum eine Töpferschule für Blinde?

Viele blinde Kinder besuchen gar keine Schule. Hauptsächlich geschieht dies aus Armutsgründen, Unwissenheit oder der Ignoranz der Behinderung, denn der Glaube an eine Strafe durch Geister ist noch stark ausgebildet. Die Klassen der örtlichen Grundschule für Sehgeschädigte sind zumeist überfüllt, so dass eine effektive Förderung nahezu unmöglich ist. Wird eine Schule besucht, endet die Schullaufbahn spätestens nach der 7. Klasse - dann bleibt oft nur das Betteln und die völlige Abhängigkeit von der Gunst anderer Menschen.

Bei Simba Clay lernen die Blinden und Sehbehinderten den Umgang mit dem taktil sehr gut erfahrbaren und bearbeitbaren Werkstoff Ton. Durch den Erfolg bei der Arbeit und den Verdienst wachsen einerseits das Selbstwertgefühl, andererseits die Wertschätzung durch andere Menschen.