Tanzania - Land & Leute

Tansania liegt an der Ostküste Afrikas zwischen Viktoria- / Tanganyika- / Nyassa-See und dem Indischem Ozean. Es grenzt an Burundi, Demokratische Republik Kongo, Kenia, Mosambik, Malawi, Ruanda, Sambia und Uganda.

Tansania, das zu den ärmsten Ländern der Welt gehört, ist ein Agrarland mit geringer Industrialisierung. Einschließlich der Inseln Sansibar und Pemba erstreckt es sich über eine Fläche von 883.749 qkm und ist damit mehr als doppelt so groß wie Deutschland, mit ca. 44,9 Mio.Einwohnern, davon Sansibar ca. 1,3 Mio (Stand März 2014, Quelle Auswärtiges Amt).

Offizielle Hauptstadt ist Dodoma (ca. 0,8 Mio. Einwohner), faktischer Regierungssitz und Wirtschaftszentrum ist allerdings Daressalam (ca. 4,3 Mio. Einwohner) – Amtssprache ist Kisuaheli, Bildungs- und Verkehrssprache Englisch – Währung der Tansanische Schilling.

Das Klima ist tropisch-wechselfeucht mit ausgeprägten Regenzeiten. Die Niederschläge fallen im größten Teil des Landes im Nov./Dez. bis April, tendenziell zunehmend unregelmäßiger. Die Flüsse führen regelmäßig oft wenig Wasser.

Auf das flache Küstentiefland folgende Hügelland erheben sich nach Westen weite Rumpfflächen, die 1000 - 1200 m über dem Meeresspiegel liegen. Der mit 5.895 m höchste Berg Afrikas, der Kilimandscharo, wurde aus vulkanischen Ergüssen gebildet.

Von der Bevölkerung mit über 120 Stämmen gehören ca. die Hälfte zu den Bantu (Sukuma, Nyamwezi, Konde, Hehe, Gogo, Djagga u.a.). Es gibt Anhänger von Naturreligionen, Muslime, Katholiken und Protestanten, die in der Regel ein friedliches Miteinander pflegen. Musik und Tanz spielt überall eine große Rolle.

In Tansania herrscht allgemeine Schulpflicht von 7 - 14 Jahren, die tatsächlich aber nicht vollständig verwirklicht ist. Für den Besuch einer staatlichen Grundschule werden keine Schulgebühren erhoben, jedoch ist die Schuluniform teuer und Voraussetzung für einen Schulbesuch. Weiterführende Bildungseinrichtungen sind oftmals mit hohen Gebühren verbunden.

Vor allem Kinder und Frauen arbeiten in der überwiegend kleinstbäuerlichen Landwirtschaft mit einfachsten Geräten. Wichtige Erzeugnisse für den Export sind Sisal, Kaffee, Baumwolle, Bananen, Mais, Maniok, Zuckerrohr und von Sansibar/Pemba auch Gewürznelken. Binnenfischerei wird im Victoria- und Tanganjikasee betrieben. Kunsthandwerk hat eine lange Tradition. Der Tourismus in die bekannten Nationalparks, wie z. B. der Serengeti, eine offene Savanne mit riesigen Huftierherden und Raubtieren, wird immer bedeutender. Die Tierwelt darin ist geschützt.

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