Marina Gerstberger

Volunteer bei:

  • Simba Clay

Einsatzzeitraum:

  • September 2013 bis Februar 2014

Schwerpunkte:

  • Simba Clay
  • St. Francis de Sales Primary School

In der englischsprachigen Primary School war ich mit einer anderen deutschen Freiwilligen vor allem für das "Opportunity Education Programme" (OEP) zuständig, bei dem wir Unterrichtsstunden, aufbauend auf 5-15minütigen Videosequenzen, planten und durchführten. Das OEP ist ein Programm aus Amerika und wird Unterrichts ergänzend eingesetzt. Es stellt zu verschiedenen Inhalten unterschiedlicher Unterrichtsfächer kurze Videosequenzen, Material sowie Tips zur weiteren Unterrichtsplanung und -gestaltung bereit. Außerdem führten wir mit einigen Klassen kleine Projektarbeiten durch und gestalteten Stunden in denen die Schüler künstlerisch, musikalisch oder spielerisch aktiv werden und lernen konnten.

Da sich in unserem Raum auch die Schulbücherei befand, übernahmen wir die Arbeit der Bücherei, wenn die dafür zuständige Person abwesend war. Am Ende des Schuljahrs testeten wir das Wissen der Schüler über die OEP-Stunden. Außerdem halfen wir im Office bei kleineren Arbeiten, wie Tippen der Abschlussexamen, Packen der Schultüten mit Unterrichtsmaterialien für das nächste Schuljahr oder Verwaltung der Schulgebühren.

Mein zweiter Schwerpunkt war Simba Clay, eine Töpferwerkstatt für blinde und sehbehinderte Menschen und Albinos, in der ich nachmittags tätig war. Die Studenten können hier eine Ausbildung machen, in der sie den Umgang mit Ton lernen. Neben den bekannten Wasserfiltern werden unter anderem Kochstellen, Töpfe, Schüsseln, Vasen und Blumentöpfe hergestellt. Außerdem bietet die Werkstatt den jungen Erwachsenen ein Zuhause. Zusammen mit Veronika Sailer unterrichtete ich dort Mathematik und Englisch in Kleingruppen. Dabei arbeiteten wir oft mit englischsprachigen Liedern und der Blindenschreibmaschine. Außerdem gestalteten wir die Freizeit mit den Blinden. Wir spielten oft Fußball mit ihnen, hörten Musik, sangen, spielten Geräusch-Memory, aßen Pudding oder verbrachten einfach "Zeit" zusammen. Ab und zu töpferten wir auch in der Töpferei mit oder begleiteten die Blinden bei ihrer Arbeit und halfen bei "Kleinigkeiten". Auch versuchten wir bei der Koordination der Spendengelder und Patenschaften mitzuhelfen und kümmerten uns um die Weihnachtsbriefe und -berichterstattung für die Paten und Spender in Deutschland.